Incubus Leben in einer Welt von Superkraft-Nutzern-Chapter 48: Velmora Nyx

If audio player doesn't work, press Reset or reload the page.

Chapter 48: Velmora Nyx

Die Arena war wieder still.

Nicht die Art von friedlicher Stille – sondern die Art, die deine Brust schwer fühlen lässt, als ob die Luft selbst sich nicht bewegen will.

Lucas lag noch immer am Boden, völlig bewusstlos. Seine Arme und Beine lagen schlaff da, sein Kopf leicht zur Seite geneigt, die Lippen leicht geöffnet.

Wenn man nicht das langsame Heben und Senken seiner Brust sehen würde, könnte man denken, er wäre fort. Nicht tot, nur... leer.

Was auch immer er in dieser Illusion gesehen hatte, es hatte ihm jeglichen Kampfgeist genommen.

Und Mr. Grayson?

Verschwunden.

Aber die Erinnerung an seine Stimme hing noch immer wie Gift in der Luft. Seine verdrehten Worte. Seine Besessenheit.

Seine Verzweiflung. Nichts davon war verschwunden. Es hing über der Arena wie ein schlechter Geruch, der nicht weggehen wollte.

Und doch war der Raum nicht wirklich leer.

Da war noch jemand.

Jemand, der die ganze Zeit dort gewesen war.

Die hintere Ecke der Arena – in tiefem Schatten verborgen – kräuselte sich. Nicht laut, nicht dramatisch. Nur eine leise Veränderung, wie ein Vorhang, der ohne Geräusch zurückgezogen wird.

Aus der Dunkelheit trat eine Frau hervor.

Sie eilte nicht. Sie stolzierte nicht. Sie ging einfach vorwärts, als gehöre sie hierher, als hätte der Raum um sie herum einfach beschlossen, sie sichtbar werden zu lassen.

Ihr Körper würde jede Frau neidisch machen.

Groß, kurvig und stark, hatte sie eine Präsenz, die Aufmerksamkeit auf sich zog, ohne danach zu fragen. Ihre Taille war schlank und durchtrainiert, aber ihre Hüften waren breit und voll, schwangen sanft bei jedem Schritt.

Ihre Beine waren lang und straff, geformt durch Kraft und Bewegung. Ihre Oberschenkel füllten den engen schwarzen Bodysuit aus, als wären sie dafür gemacht, und ihre Brust – groß, rund und hoch – drückte gegen den Reißverschluss des Anzugs auf eine Weise, die es unmöglich machte, nicht hinzusehen.

Der Reißverschluss war gerade weit genug geöffnet, um ein tiefes, glattes Tal ihres Dekolletés zu zeigen. Nichts Übertriebenes, aber genug, um einen Eindruck zu hinterlassen, der sich ins Gedächtnis brennt.

Und ihr Hintern?

Fest, prall und rund. Er wippte sanft bei jedem Schritt, der enge Stoff umhüllte ihn so perfekt, dass er wie gemeißelt aussah.

Der Bodysuit selbst war glatt und dunkel, schmiegte sich an jeden Teil ihres Körpers. Violette Linien zeichneten die Kurven nach wie sanfte Blitze.

Eine lose, silbern umrandete Jacke hing über ihren Schultern, bewegte sich mit ihr, während sie ging, und verlieh ihr ein cooles, lässiges Gefühl – als hätte sie gerade eine Mission beendet und sich nicht die Mühe gemacht, sich umzuziehen.

Ihr Haar war ein langer, seidiger Fluss von tiefem Violett, der ihren Rücken hinabfloss und über ihren perfekten Hintern strich.

Ihre Lippen waren weich und voll mit einem natürlichen Schmollmund, und ihre Haut hatte ein leichtes Leuchten – klar, glatt, makellos. Aber was am meisten hervorstach, waren ihre Augen.

Ihre Augen waren tiefes Amethyst, mit dünnen karmesinroten Streifen nahe der Iris – schwach leuchtend im dämmrigen Raum, als wären sie immer nur einen Schritt davon entfernt, aufzuleuchten.

Scharf. Selbstbewusst. Als würde sie Menschen nicht nur sehen – sie las sie. Sie bemerkte nicht nur Lügen – sie sah die Gründe dahinter.

Sie sprach zunächst nicht. Ging nur vorwärts, bis sie nahe bei Lucas’ Körper stand.

Sie blickte auf ihn herab, den Kopf leicht geneigt.

Dann kam der Seufzer.

Es war kein müder oder frustrierter Seufzer.

Es war ein Seufzer, den jemand ausstoßen würde, der etwas tun muss, das ihn ärgert.

Sie hockte sich neben ihn, ihre Augen scannten sein bewusstloses Gesicht, als würde sie auf ein nutzloses Stück Schrott blicken.

"Atmet noch," murmelte sie. "Schade, dass du ohnmächtig geworden bist... du hast verpasst, wie dein Vater sein wahres Gesicht gezeigt hat."

Sie tippte einmal mit zwei Fingern gegen seine Stirn. Nicht sanft – gerade genug, um zu beweisen, dass er noch bewusstlos war.

"Hätte ein netter Weckruf sein können. Aber ich schätze, du bist genauso blind wie er."

Sie stand wieder auf und klopfte ihren Mantel ab, als hätte sie in etwas Unangenehmes getreten.

Sie schaute noch einen Moment lang auf Lucas – ihr Gesichtsausdruck unlesbar. Gerade lang genug, um ein stilles Urteil zu fällen.

’Also das war es, worauf Mr. Grayson alles gesetzt hat? Ein leerer Bengel ohne Rückgrat, ohne Bewusstsein und nichts zu bieten außer einem Namen und einem Wutanfall.

All das nur, um einer Frau nachzujagen, die völlig außerhalb seiner Reichweite ist.’

Velmora schnaubte leise.

Es ist nicht einmal die Energie wert, die es kosten würde, wütend zu sein.

Wenn Ethan nicht beteiligt gewesen wäre, hätte sie dem Jungen keinen einzigen Blick geschenkt. Nur eine weitere Fliege, die im Hintergrund summt.

Aber in dem Moment, als er zu einer Bedrohung wurde – selbst einer kleinen – bemerkte sie ihn.

Und jetzt?

Hatte sie ihn bereits vergessen.

Ohne einen weiteren Blick drehte sie sich um und ging weg.

Sie stand einen Moment still, die Arme verschränkt, die Augen auf den leeren Raum gerichtet, den Mr. Grayson hinterlassen hatte.

"Noch ein wahnhafter Idiot, der denkt, sie nur zu wollen sei genug," murmelte sie. "Als wäre sie ein Preis, den man gewinnen kann, wenn man nur seine Rolle richtig spielt."

Ihr Blick fiel auf Lucas.

"Und jetzt sieh ihn an. Benutzt und beiseite geworfen, bevor er überhaupt verstanden hat, in welchem Spiel er sich befand."

Sie schüttelte leicht den Kopf.

"Ich habe Männer gesehen, die versucht haben, sich einzuschmeicheln, um sie zu bekommen. Ich habe auch einige gesehen, die versucht haben zu bestechen, zu schmeicheln und sogar zu kämpfen für einen Blick.

"Aber sein eigenes Kind in dieses Durcheinander zu ziehen? Das ist eine neue Art von erbärmlich."

Sie hielt inne.

"Er dachte, Ethan als Sprungbrett zu benutzen, würde ausreichen. Wenn Lilith nur eine normale Schauspielerin wäre, hätte das vielleicht funktioniert.

Aber sie ist mehr als das. Sie ist etwas, das er nie berühren sollte... und wenn er es versucht, wird er zu Asche verbrannt."

Ihre Stimme war kalt. Endgültig.

"Er hätte es besser wissen müssen." ƒreeωebnovel.ƈom

Sie drehte sich ohne ein weiteres Wort um. Ihr Mantel schwang hinter ihr, als sie in der Dunkelheit verschwand, ihre Schritte leise und gleichmäßig, bis auch sie verschwanden.

Und genau so – war sie weg.

Kein Blitz. Kein Ton.

Nur ein sanftes Kräuseln in der Luft... und Stille.

Aber diesmal fühlte sich die Stille nicht leer an.

Es fühlte sich an, als würde noch jemand zusehen.

Und weit weg, in einem ruhigen Raum, eingehüllt in Seide und weiches goldenes Licht –

Öffnete Lilith ihre Augen.

Ihr goldener Blick war ruhig.

Aber das Lächeln, das sie normalerweise trug?

Nirgends zu sehen.

RECENTLY UPDATES